Marmorkuchen ist ein klassischer Rührkuchen, der in vielen Ländern beliebt ist und besonders in Deutschland oft bei gemütlichen Kaffeekränzchen und Familienfeiern serviert wird. Der Kuchen zeichnet sich durch seine besondere Optik aus, die entsteht, wenn heller und dunkler Teig marmoriert werden. Das Ergebnis ist ein optisch ansprechendes Muster, das dem Kuchen auch seinen Namen gibt.
Die Basis für Marmorkuchen ist ein einfacher Rührteig aus Mehl, Butter, Zucker und Eiern. Ein Teil des Teigs wird mit Kakao und oft auch etwas Schokolade oder Milch vermischt, um den typischen Schokoladengeschmack und die dunkle Farbe zu erzielen. Beim Einfüllen in die Form werden die beiden Teige abwechselnd geschichtet und dann vorsichtig mit einer Gabel marmoriert, sodass das Muster entsteht.
Marmorkuchen ist beliebt wegen seiner weichen, saftigen Textur und seines milden Geschmacks, der die Süße des hellen Teigs mit der leichten Bitterkeit des Kakaos harmonisch verbindet. Häufig wird er in einer Gugelhupf- oder Kastenform gebacken und später mit Puderzucker bestäubt oder mit einer Schokoladenglasur überzogen.
Ein gut gemachter Marmorkuchen bleibt tagelang saftig und schmeckt am besten frisch oder nach einem Tag durchgezogen. Der Kuchen ist vielseitig und kann durch verschiedene Aromen wie Vanille, Zimt oder Orangenschale verfeinert werden, um eine individuelle Note zu schaffen.
- Zutaten :
2 EL Rum
6 Eigelb
6 Eiweiß
200 g Butter, weiche
160 g Zucker
1 Packung. Bourbon-Vanillezucker
1 Msp. Zitronenschale, geriebene
1 Msp. Salz
120 g Zucker
280 g Weizenmehl, 405er
20 g Kakaopulver, klassisches dunkles
Puderzucker oder Kakao-Fettglasur
1/2 Packung. Backpulver
100 ml Milch, lauwarme
- Zubereitung :
Die wirklich weiche Butter mit 160 g Zucker und Vanillezucker sowie etwas Zitronenabrieb und dem Rum cremig rühren.
Eier trennen. rühre die Eidotter einzeln nacheinander in die Butter_Zucker_Masse.
Die 6 Eiweiß mit der Msp. Nun Salz halbfest schlagen und mit den restlichen 120g von Zucker zu Schnee schlagen.
Mehl abwiegen, mit Backpulver mixen. Milch leicht anwärmen. Abwechselnd (etwa in 3 – 4 Schritten) zuerst etwas Mehl auf die Butter-Zucker-Eidotter-Masse sieben (geht gut mit einem großen Haarsieb), dann etwas lauwarme Milch dazugießen und eine Portion Eischnee darauf geben. Jetzt mit einem Holzlöffel, der idealerweise in der Mitte ein Loch soll, alles unterheben. (Das ist sehr wichtig –man muss kein Rührgerät einsetzen.)
Wenn alles untergehoben und sorgfältig vermischt ist (geht relativ leicht, da der Teig locker bleibt), die Kuchenform gut mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Gut die Hälfte des Teigs in die Form geben.
Jetzt den restlichen Teig? mit dem Kakaopulver dunkel färben. Dazu siebt man das Pulver in die verbliebene Teigmasse?, um Klümpchen zu verhindern. Instantpulver muss ich nicht nehmen, da es sich im Teig? nicht richtig auflöst. Klassisch ist einfach das dunkle Kakaopulver, wie es von unseren Großmüttern früher benützt wurde.
Als nächstes den dunklen Teig auf die helle Teigmasse in die Form füllen und mit einer Gabel? spiralförmig unterziehen. Beide Teigsorten mixen sich dadurch zum Marmormuster.
Mit einer großen Fleisch- oder Grillgabel, die man leicht schräg hält, geht es besonders leicht und man erzielt dadurch ein perfektes Muster.
Im vorgeheizten Backofen bei 151°C – 160°C Umluft ca. 60 Minuten backen. Nun Im Ober-Unterhitze-Ofen würde ich ihn bei ca 181° backen.
Er soll jedenfalls keine zu harte Kruste kriegen und eher heller? backen, damit er auf keinen Fall trocken wird. Man sollte natürlich die Stäbchenprobe machen.
Jetzt den Kuchen in der Form leicht erkalten lassen und danach auf ein Kuchengitter stürzen.
Großmütter haben ihn anno dazumal mit Puderzucker? bestreut, du kannst ihn aber auch mit einer kakaohaltigen Fettglasur überziehen. Ganz wie’s beliebt. Für einen ultimativen? Glanz eignen sich diese Fettglasuren, die in kleinen, guglhupfähnlichen Förmchen angeboten werden, besonders gut.
Meine Großmutter bestand darauf, ihn mit geschlagener Sahne zu servieren, aber er schmeckt auch ohne wunderbar.
Tipps, um deinen Marmorkuchen besonders saftig und aromatisch zu machen und ihm eine schöne Marmorierung zu verleihen :
1. Die richtigen Zutaten für Saftigkeit und Geschmack
Butter und Öl kombinieren: Ein Schuss Pflanzenöl im Teig (z.B. Sonnenblumenöl) hilft, den Kuchen besonders saftig zu machen, ohne die Konsistenz zu beeinflussen.
Joghurt oder Buttermilch hinzufügen: Ein Esslöffel Joghurt oder Buttermilch im Teig sorgt für eine feine Krume und erhält die Frische des Kuchens.
Echte Vanille: Verwende Vanilleextrakt oder frische Vanilleschote statt Vanillinzucker – das gibt dem hellen Teig einen intensiveren und natürlicheren Geschmack.
2. Den Teig locker und luftig machen
Zimmerwarme Zutaten: Eier, Butter und Milch sollten Zimmertemperatur haben, damit sie sich gut verbinden und der Teig geschmeidig bleibt.
Eier schaumig schlagen: Schlage die Eier mit dem Zucker mindestens 5 Minuten lang, bis die Masse heller und cremig wird. So bekommt der Kuchen mehr Volumen und wird lockerer.
Mehl vorsichtig unterheben: Rühre das Mehl nur kurz unter, um die Luft im Teig zu bewahren. Ein Handrührgerät auf niedriger Stufe oder ein Schneebesen hilft, den Teig luftig zu halten.
3. Perfekte Marmorierung
Teige abwechselnd schichten: Gib zuerst einen Löffel hellen Teig in die Form, dann einen Löffel dunklen Teig, und wiederhole das abwechselnd, bis der Teig aufgebraucht ist.
Mit der Gabel marmorieren: Ziehe mit einer Gabel oder einem Holzstäbchen vorsichtig spiralförmige Muster durch die Teigschichten. Pass auf, dass du nicht zu viel rührst – das Muster soll sanft ineinander übergehen, aber nicht vollständig vermischt sein.
4. Die dunkle Teigmasse aromatisieren
Kakao und Schokolade: Füge dem dunklen Teig einen Esslöffel Kakaopulver und eventuell ein paar gehackte Schokostücke hinzu, um den Schokoladengeschmack zu intensivieren.
Flüssigkeit hinzufügen: Ein Schuss Milch oder Espresso im Kakaoteig verhindert, dass dieser zu fest wird und hilft, den Geschmack zu vertiefen.
5. Backzeit und Temperatur
Niedrige Temperatur: Marmorkuchen sollte langsam gebacken werden, damit er nicht austrocknet. 160–170 °C Ober-/Unterhitze sind ideal.
Stäbchenprobe: Der Kuchen ist fertig, wenn ein Holzstäbchen sauber herauskommt. Lass ihn nicht länger im Ofen, sonst wird er trocken.
6. Extra Geschmack und Dekoration
Glasur oder Puderzucker: Für eine edle Note kann der Kuchen nach dem Abkühlen mit einer Schokoladenglasur überzogen oder mit Puderzucker bestäubt werden.
Fruchtige Ergänzung: Ein Hauch Orangenschale oder Zitronenschale im hellen Teig sorgt für Frische und passt gut zum Schokoladengeschmack des dunklen Teigs.
Mit diesen Tipps wird dein Marmorkuchen garantiert saftig, luftig und aromatisch – ein echtes Highlight zum Kaffee!
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